Das Gros des Motorenspektrums wird sich in Europa jedoch bei den Vierzylinder-Dieseln abspielen, die 150, 190 und 240 PS leisten. Ergänzend gibt es die Vierzylinderbenziner, die man aus Konzernmodellen wie VW Passat oder Audi A4 kennt. So hält beim Arteon auch der im Realverbrauch besonders sparsame Zweiliter-B-Zyklus-Motor aus dem A4 Einzug, der mit seinen 140 kW / 190 PS gerade einmal fünf Liter Super verbrauchen soll. Die Benziner unterhalb des erhofften V6-Triebwerks haben 1,5 bis 2,0 Liter Hubraum und ein Leistungsspektrum von 150 bis 280 PS. Im Sommer soll es zu Preisen ab 35.000 Euro losgehen. Hinter vorgehaltener Hand erscheint ein zweites Arteon-Modell in Form eines Shooting Brake allemal denkbar.
Hightech an Bord
Cockpit und Bedienelemente kennt man vom aktuellen Passat, wobei der 9,2 Zoll große Multifunktionsbildschirm wie bei allen zukünftigen VW-Modellen schick hinter einer schwarzen Hochglanzscheibe verbaut ist. "Beim Platzangebot sind wir best in class", ergänzt Dr. Elmar Licharz, der keinen Hehl daraus macht, dass auch eine Plug-In-Hybridvariante in Vorbereitung ist. Vorne könnte man durchaus noch etwas tiefer sitzen. Das Platzangebot im Fond ist Dank 2,84 Meter langem Radstand beinahe auf Niveau des klassenhöheren Audi A7, denn der quer verbaute Motor lässt den Innenraum der in Emden produzierten Coupé-Limousine weiter nach vorne rücken. Auch bis 1,90 Meter lässt es sich hinten noch entspannt reisen - getrennt klimatisiert und wohlig von unten gewärmt. Die fünf Zentimeter mehr Radstand im Vergleich zum VW Passat machen sich nicht nur für die Fondpassgiere angenehm bemerkbar. Das Ladevolumen liegt zwischen 563 und 1.557 Litern. Die größeren Modelle sind obligatorisch an Allradantrieb und siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt; für die Einsteiger mit Leistungen ab 150 PS wird es nur Handschalter und Frontantrieb geben.
Die automatische Distanzregelung berücksichtigt unter anderem Tempolimits, Streckendaten und passt die Geschwindigkeit variabel an. Das dynamische Kurvenlicht erkennt aufgrund der GPS- und Straßendaten des Navigationssystems, wann eine Kurve kommt und leuchtet sie bereits aus, bevor der Fahrer sie aktiv ansteuert. Sollte der Fahrer gesundheitsbedingt ausfallen, bremst der Assistent den Wagen im Rahmen der Systemgrenzen nicht nur ab, sondern lenkt ihn, sofern es der rückwärtige Verkehr zulässt, nun auch auf die ganz rechte Fahrspur.
Fotos: Volkswagen
- Details
- Veröffentlicht: 04. März 2017