Während solch eines Rennwagen-Erlebnisses offenbart sich zudem eine ganz ungewöhnliche Erfahrung. Wird bei rasanten Autobahnfahrten stets auf das Tempo geachtet und womöglich damit am Ende sogar geprahlt, rückt es in einem Rennwagen nahezu gänzlich in den Hintergrund. Denn entweder ist man schnell, oder nicht. Im Fokus des Fahrers liegen vielmehr der anliegende Gang und das von grün ins rot changierende Drehzahlband. Dass im vierten Gang bei knapp 6.000 Touren rund 200 Kilometer pro Stunde anliegen, wissen aber erfahrene Piloten natürlich schon nach wenigen Kilometern. Ein Grund mehr, dass die Tempo-Anzeige nur sehr klein ausfällt. Sie wird hingegen sehr wichtig, wenn es heißt "ab in die Box". Denn schon ein kurzer Blick auf genau diese Anzeige offenbart sehr schnell, dass die gefühlte Geschwindigkeit nach solch einer Tempohatz von der real gefahrenen um mindestens 30 Kilometer pro Stunde nach unten hin abweicht. Der Tempomat in Form des Pitlane Speed Limiter wird da schnell zum besten Freund des Rennfahrers. In der Box angekommen, folgt die erneute Analyse. Und siehe da: Wer der Physik vertraut gewinnt.
Fotos: BMW
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 09. Juni 2016