Für die Münchener bleibt laut Christoph Grote, Geschäftsführer bei BMW Forschung und Technik, die "automobilgerechte" Verwendung oberste Maxime. Das bedeutet: eine möglichst kurze Eingabezeit, die Bedienung soll den Fahrer nicht ablenken und das Bildschirm-Design soll unkompliziert sein. Das Bedienkonzept wird wohl in der nächsten Generation des BMW 7er umgesetzt werden, der im Herbst erscheint. Für die bisherigen Touchscreen-Skeptiker aus München ist dieser Paradigmenwechsel durchaus bemerkenswert. Und die Erklärung, dass man erst warten wollte, ehe diese Bedienkonzepte die genannten Kriterien erfüllen, klingt eher halbherzig. Einmal auf den Geschmack gekommen, sollen auch die Fondpassagiere in Zukunft per Tablet wichtige Funktionen, wie Wechseln des Radiosenders oder Einstellen der Temperatur, steuern können. Dafür geht BMW eine Kooperation mit Samsung ein. Die Entscheidung ist vor allem dem Android-Betriebssystem geschuldet. Anders als das geschlossene Apple-System, können die BMW-Ingenieure hier ihre Wunsch-Bedienoberfläche problemlos umsetzen.
Ford als Pionier
Ford betrat vor Jahren Neuland, als die Amerikaner beim Bedienkonzept Sync mit dem Software-Riesen Microsoft zusammenarbeiteten. Heute ist die Kooperation zwischen den Autobauern und den Bytes-Jongleuren längst Normalität geworden. Ford stellte auf der CES bereits die dritte Generation des Sync-Bedienkonzepts vor. Doch statt einer Microsoft-Umgebung setzen die Amerikaner jetzt auf das Betriebssystem QNX des angeschlagenen Smartphone Herstellers Blackberry. Dabei soll das mobile Gerät des Autofahrers stark in die Bedienung miteinbezogen werden. Wie bei MirrorLink sind Apps ein weiteres zentrales Element der Bedienung. In der dritten Sync-Version wird vor Unwettern gewarnt oder der Standort von Familien-Mitgliedern angezeigt. Für lange Reisen sind kinderfreundliche Disney-Radiostationen vorbereitet. Das zentrale Element ist ein Acht-Zoll-Touchscreen, der mit einer kapazitiven Oberfläche ausgestattet ist. Das bedeutet, dass nicht mehr stark gedrückt werden muss, sondern ein ganz leichtes Antippen der App mit dem Finger genügt. Wie bei einem Smartphone sollen auch Wisch-Anweisungen in das Bedienkonzept implementiert werden.
Ford betrat vor Jahren Neuland, als die Amerikaner beim Infotainment-System Sync mit dem Software-Riesen Microsoft zusammenarbeiteten. Heute ist die Kooperation zwischen den Autobauern und den Bytes-Jongleuren längst Normalität geworden. Ford stellte auf der CES bereits die dritte Sync-Generation vor. Doch statt einer Microsoft-Umgebung setzen die Amerikaner jetzt auf das Betriebssystem QNX des angeschlagenen Smartphone Herstellers Blackberry. Dabei soll das mobile Gerät des Autofahrers stark in die Bedienung einbezogen werden. Wie bei MirrorLink sind Apps ein weiteres zentrales Element der Bedienung. In der dritten Sync-Version wird vor Unwettern gewarnt oder der Standort von Familien-Mitgliedern angezeigt. Für lange Reisen sind kinderfreundliche Disney-Radiostationen vorbereitet. Das zentrale Element ist ein Acht-Zoll-Touchscreen, der mit einer kapazitiven Oberfläche ausgestattet ist. Das bedeutet, dass nicht mehr stark gedrückt werden muss, sondern ein ganz leichtes Antippen der App mit dem Finger genügt. Wie bei einem Smartphone reicht in Zukunft auch nur ein Wischen, um einen Befehl zu übermitteln.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 31. Dezember 2014