Besonders charakterstark strahlen seit Jahren die Frontleuchten von BMW in die Welt hinaus. Die doppelten Ringe sind besonders in der Tagfahrlichtfunktion markant, verwässern bei den neusten Kreationen jedoch etwas, indem die Lichtbögen ineinander verwachsen wie beim neuen Siebener. Einen ähnlich großen Wiedererkennungswert haben die aktuellen Lichtkreationen von Land- und Range Rover. Auch hier gibt es zwei Doppelbögen, die, leicht versetzt, gut im Meer der Fahrzeugfronten zu entdecken sind. So markant würde sich gerne auch Audi sein Lichtdesign links und rechts neben dem markigen Singleframe-Grill wünschen. Doch wer sich hier die Modelle von Audi A1 bis A8 anschaut, sieht zwar einprägsame Lichtgestaltungen, jedoch kein einheitliches Bild mit großem Wiedererkennungswert. Da gibt es wilde Säbelbögen wie beim nunmehr auslaufenden A4 / A5 oder die bogenförmigen LED-Module der Matrix-Scheinwerfer, die sich im Fernlichtbetrieb wie ein Vorhang aufspannen.
Mercedes setzt seit einiger Zeit auf das Fackeldesign, bei dem der LED-Blinker wie eine Augenbraue auf dem Hauptscheinwerfer ruht und bei Richtungsbetätigung erwacht. Porsche irrt neuerdings mit vier LED-Punkten wild umher und versucht dabei präzise und technisch zu wirken. Besonders markant präsentiert sich das neue Lichtdesign von Lexus, was enger als bei allen anderen Herstellern auf den mutigen Karosserieschnitt von Modellen wie NX oder RC abgestimmt ist. Ähnlich sind die spitz zulaufenden LED-Ohren wie bei einem Luchs, die Opel einigen Kollegen verabreicht hat. Vergleichsweise blass sieht es bei Marken wie Ford, Renault oder Toyota aus, die bisher kein einheitliches Familiengesicht haben. Volkswagen müht sich, dieses mit der Kombination aus Bögen und Punktmodule zu kreieren, um seinen Premiumanspruch visuell zu unterstreichen. Noch einiges zu tun gibt es auch bei Marken wie Skoda, Kia, Mitsubishi, Nissan oder Hyundai, die noch auf der Suche nach einem unvergesslichen Augenblick sind. Und ganz ähnlich sieht es bei den Rückleuchten aus.
Autor: Stefan Grundhoff Stand: 23.02.2015
Fotos: press-inform
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- Veröffentlicht: 23. Februar 2015