David trifft Goliath
Anfang März gab BMW zu seinem 100. Geburtstag einen visionären Ausblick in die Zukunft. Wie weit das Markenportfolio gespreizt werden kann, zeigen die Geburtstagsgeschenke der britischen Geschwister Mini und Rolls-Royce.
Jede Marke des Konzernquartetts präsentiert zum 100. BMW-Geburtstag ein ganz besonderes Geschenk automobiler Art. Die Stammmarke machte es mit dem BMW Vision Next 100 vor; bei einer Feierstunde in London legten nun die beiden britischen Ableger Mini und Rolls-Royce nach und zeigten dabei den maximalen Spielraum des Quartetts. Im Herbst lässt dann BMW Motorrad die zweirädrigen Sinne Richtung Zukunft schweifen.
20 Jahre nach vorn
Die beiden Konzeptfahrzeuge Rolls-Royce Vision Next 100 und Mini Vision Next 100 könnten unterschiedlicher nicht sein und haben trotzdem einiges gemeinsam. Während der Rolls-Royce wie ein gigantisches Batmobil über die Fahrbahn schwebt, in das man über eine mächtige Flügeltür wie in ein Raumschiff einsteigen kann, zeigt der Zukunfts-Mini ein realeres Gedankenspiel. Die Ähnlichkeit zur 2011 vorgestellten Konzeptstudie des 3,40 Meter langen Mini Rocketman ist abgesehen von dem Plus an Transparenz durch die nach unten gezogene Frontscheibe in Kuppelform groß. Ein solcher Kleinst-Mini wird bei der Trendmarke seit Jahren aufgrund fehlender Plattformen schmerzlich vermisst. "Der Mini Vision Next 100 zeigt unsere Idee der typischen Mini Cleverness für die Zukunft. Unser gesamtes Team hat sehr lange daran gearbeitet", sagt Designchef Anders Warming, "das Fahrerlebnis bleibt der emotionale Mittelpunkt, um den herum sich unkomplizierte und nahtlose Services anbieten." Wirklich Mini ist der Mini Vision 100 mit 3,63 Metern Länge jedoch ohnehin nicht.
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- Veröffentlicht: 16. Juni 2016