Im Innenraum setzt die E-Klasse der Generation jedoch Maßstäbe. Materialien, Verarbeitung, klimatisierte Sitze vorne und hinten, umfangreiche Massageprogramme und die beiden 12,3 Zoll großen Bildschirme schaffen jede Menge Eindruck und Wohlfühlambiente. Umso überraschender, dass die Mercedes Limousine bei der Serienausstattung umfangreich patzt. So bleiben serienmäßig nicht nur die standesgemäßen LED-Scheinwerfer außen vor, sondern auch die beiden Großdisplays oder ein Navigationssystem. Allemal überraschend für die nach eigenen Aussagen intelligenteste Business-Limousine der Welt.
Breites Motorenangebot
Auch beim Motorenangebot kommt es allenfalls zu einer Tröpfchenübertragung der W213er-Leidenschaft, denn die E-Klasse ist zum Marktstart im April mit nur zwei Motoren verfügbar. So gibt es zunächst mit E 200 und E 220d nur Brot und Butter. Der Basisbenziner mit vier Zylindern leistet 135 kW / 184 PS, 300 Nm maximales Drehmoment und soll 5,9 Liter Super verbrauchen. Deutlich wichtiger dürfte insbesondere auf dem europäischen Markt das komplett neu entwickelte Vierzylinder-Dieseltriebwerk sein, das mit dem Mercedes E 220d startet. Hier leistet der OM 654er-Motor 143 kW / 195 PS und 400 Nm. Sein Normverbrauch liegt bei 3,9 Litern. Der zwei Liter große Selbstzünder kommt später noch mit zwei Leistungsversionen mit 150 und 231 PS. Topdiesel bleibt der betagte E 350d mit 258 PS.
"Dreizylinder wird es bei uns nicht geben", unterstreicht Hubert Schneider, Erprobungsleiter der E-Klasse. Über das Jahr folgen stärkere Versionen wie E 250 (211 PS), E 300 (245 PS) E 400 (333 PS) und AMG 450 (367 PS). Ein neuer Sechszylinderdiesel dürfte erst in 2017 mit der dann überarbeiteten S-Klasse vorgestellt werden und dann bis zu 400 PS leisten. Abgesehen von den Einstiegsversionen gibt es für alle Varianten eine Neungang-Getriebeautomatik, sowie für viele Varianten einen optionalen Allradantrieb. Besonders sparsam ist der Plug-In-Hybride des E 350e, der mit einer Systemleistung von 205 kW / 279 PS und 600 Nm, 2,1 Litern Superkraftstoff verbrauchen soll und an der Steckdose aufgeladen werden kann.
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- Veröffentlicht: 09. Januar 2016