Dafür ist der Franzose hart im Nehmen. Die Sitzbezüge aus Neopren verzeihen auch nasse Bade-Klamotten. Solange die Sonne auf das Sommer-Auto scheint, ist ohnehin alles paletti, wird es einmal windig oder es regnet, zieht es schon kräftig, da keine Seitenfenster, kein Heckfenster und natürlich kein Dach die Passagiere schützen. Okay, Seitenfenster werden ohnehin überwertet: Stilecht stützt man sich mit einer Hand an der Tür auf und schwingt sich mit einem beherzten Satz in den Sitz. Allerdings sollte man diese Turnübung nur mit ausreichendem Talent vollziehen, sonst ist die Gefahr groß, dass man sich vor dem Straßen-Café zum Narren macht. Apropos: Mit ein bisschen Übung lassen sich die Sonnen-Öffnungen des E-Mehari innerhalb von 15 Minuten mit Planen bedecken.
Innerhalb von allzu langen 13 Stunden ist der Stadtfloh an einer herkömmlichen Steckdose wieder einsatzbereit. Allerdings ist der Citroen E-Mehari eher für Strand-Hotels und Insel-Autovermietungen geeignet. Zu dem Preis von 27.000 Euro kommt noch eine monatliche Rate von 87 Euro für die Batterie. Zieht man die E-Mobil-Förderung ab, bleiben immer noch 23.000 Euro. Bolloré, der Eigentümer des Lithium-Metall-Polymer-Akkus, gewährt acht Jahre Garantie und überwacht den Energiespender. Droht ein Defekt, wird der Eigentümer des Autos gewarnt.
Fotos: press-inform / Citroën
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 08. Juni 2016