Auffällig sparsam

Der Hyundai Kona gehört zu den sparsamsten Elektromodellen auf dem Markt. Auch drei Jahre nach seiner Premiere ist das Design noch immer gewöhnungsbedürftig, doch er bietet seinen Kunden viele Möglichkeiten.
Das Gesicht mit den tief liegenden Scheinwerferaugen ist Geschmacksache, obwohl ihm die Modellpflege gutgetan hat. Selbst da er optisch auf SUV oder Crossover macht, ist der Kona Electric unverändert nur mit einem Frontantrieb zu bekommen und der hat gerade bei der stärkeren Version mit 150 kW / 204 PS bei regennasser Fahrbahn oder Kurven schon einmal seine liebe Mühe, die alles andere als opulente Motorleistung auf der Fahrbahn in Vortrieb umzuwandeln. In beiden Motorvarianten arbeitet ein Permanentmagnet-Synchronelektromotor, dessen Leistung über ein einstufiges Reduktionsgetriebe auf die Vorderräder übertragen wird. Bleibt zu hoffen, dass der Nachfolger, für 2023 im Gespräch, zumindest auf Wunsch mit Allradtechnik kommen wird.
100 und 150 kW
Doch abgesehen von dem zuckenden Lenkrad bei allzu flotter Beschleunigung kann man dem Hyundai Kona Electric wenig vorwerfen, denn er bietet viel Auto für eine überschaubare Summe, denn die Basisversion mit ihren 100 kW / 136 PS und dem kleinen 39,2 kWh großen Akkupaket kostet gerade einmal 35.650 Euro. Das reicht für knapp über 300 Kilometer an elektrischer Reichweite bevor es wieder an die Steckdose geht. Keine Überraschung, dass sich trotzdem viele der Kunden für die größere und damit deutlich teurere Lösung entscheiden. Hier gibt es für ein allerdings sehr stattliches Aufgeld von 12.800 Euro das sogenannte Prime-Paket, das die Motorleistung auf 150 kW / 204 PS hebt und mit dem 64-kWh-Akkupaket nebst dreiphasigem Onboard-Lader kombiniert. Wer noch das 600 Euro teure Kontrastdach ordert, drückt den Kaufpreis auf dann allerdings recht stattliche 49.050 Euro.
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- Veröffentlicht: 06. Oktober 2021