Mit oder ohne Stecker

Mitsubishi ist in Europa längst nur noch ein Nebendarsteller, denn die Musik wird von Kooperationspartner Renault gemacht. Aus dem trüben Einerlei konnte in den vergangenen Jahren allein der Outlander ausbrechen. Er bot eine seinerzeit nahezu konkurrenzlose Mischung aus Plug-In-Hybrid und SUV. Wir zeigen, was die zweite Generation kann.
Während die Europäer noch einige Zeit auf die neue Outlander-Generation warten müssen, sieht das in den Vereinigten Staaten ganz anders aus. Hier hat die Vorgängergeneration im Stile eines auf der Schmalseite stehenden Ziegelsteins ebenso wie auf dem Heimatmarkt Japan bereits ausgedient. Das Design des neuen Mitsubishi Outlander ist deutlich bulliger und kraftvoller als man es bisher kannte. Dafür sorgen nicht nur die überaus markante Front mit den ungewöhnlichen LED-Scheinwerferelementen, sondern auch die Heckansicht und eben der deutliche Zugewinn an Breite, der dem Innenraum spürbar zugute kommt. Unverändert gibt es im Innern des Japaners Platz für bis zu sieben Personen, obschon die Sitze in der dritten Reihe nur für solche klein gewachsenen Passagiere empfohlen sind, die einem nicht allzu sehr am Herzen liegen. Von Komfort mag man hier selbst auf Kurzstrecken nicht sprechen.
Plug-In-Hybrid folgt im Frühjahr 2022
Auch wenn sich der Mitsubishi Outlander in den vergangenen Jahren gerade in Europa eher als Hybridpionier der SUV-Mittelklasse einen Namen gemacht hat, gibt die Schlagzahl der neuen Generation zunächst ein 2,5 Liter großer Vierzylinderbenziner ohne Elektrounterstützung vor. Er leistet 133 kW / 181 PS und ein maximales Drehmoment von 245 Nm, das bei 3.600 U/min anliegt. Aus dem Drehzahlkeller geht bei der empfehlenswerten Allradversion des Outlander 2.5 SEL S-AWC nicht allzu viel, denn zum einen sind die 181 PS nicht viel für einen 1,8 Tonnen schweren Allradler mit zäher CVT-Automatik und unverändert verzichten die Japaner auf den Einsatz eines Turbomotors und belassen es bei variablem Ventiltrieb. Immerhin sparsam der Normverbrauch: 7,8 Liter Super auf 100 Kilometern.
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- Veröffentlicht: 18. November 2021