Wer sich jedoch für den mindestens 11.690 Euro teuren Kia Rio 1.2 entscheidet, möchte nicht mehr als von A nach B kommen. Stimmungsausbrüche darf man von den 84 PS und überschaubaren 122 Nm maximalen Drehmoment nicht erwarten; doch mit beidem lässt sich im Alltag leben. Der kleinere Einliter-Dreizylinder macht Dank Turboaufladung mehr Laune. 100 gegenüber 84 PS und 172 gegenüber 122 sprechen eine deutliche Sprache, auch weil das maximale Drehmoment bereits ab 1.500 U/min und somit aus dem Drehzahlkeller zur Verfügung steht. Das macht sich insbesondere im der Innenstadt bemerkbar, wo der Kia Rio 1.0 T-GDI einfach spontaner und agiler als der Rio 1.2 wirkt. Seinen geringen Hubraum von einem Liter und die drei Brennkammern kann der modernere Motor aber nicht verschweigen.
Wer öfter auf die Autobahn will, sollte gleich zum 700 Euro teureren 1.0 T-GDI mit 120 PS greifen, der jedoch nur etwas mehr Kraft bietet; dafür als einziger Benziner mit der sinnvollen Sechsgang-Handschaltung gekoppelt ist. Die Fahrleistungen liegen mit 188:190 km/h und 0 auf Tempo 100 in 10,7 / 10,2 Sekunden auf Augenhöhe. Die beiden Diesel mit 77 und 90 PS dürften für kaum jemanden lohnen. Schon deshalb nicht, weil die Normverbräuche der Einliter-Benziner zwischen 4,1 und 4,7 Litern Super liegt.
Fotos: press-inform / Kia
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- Veröffentlicht: 02. Februar 2017