Damit wird klar, dass bis zum vollumfänglichen autonomen Fahren noch einiges zu tun ist. Ganz wichtig wird sein, dass die Autos lernen und sich gegenseitig unterstützen. Stichwort Car2Car- und Car2X-Kommunikation sowie Schwarm-Intelligenz. Die Elektronik soll Erfahrungen sammeln und den anderen mitteilen. Auch müssen die Chips fähig sein, selbst zu lernen. Gleichen heute die Kameras abgelegte Bilder ab und identifizieren so die Objekte links und rechts des Weges. Soll das autonome Fahren in der Stadt klappen, muss die Software menschliche Verhaltensweisen zuverlässig vorhersagen. Eine wahrhaft herkulische Aufgabe.
Die Einführung erfolgt dann schrittweise. Wie beim Autobahn-Piloten, soll das autonome Fahren erst in speziell vorbereiteten Arealen erfolgen, wo zum Beispiel die Infrastruktur das Auto mit Daten unterstützt. Schließlich muss das Auto dann auch noch zuverlässig agieren, wenn zum Beispiel die Fahrbahnmarkierungen fehlen. Dann wird sich die Technik an den anderen Verkehrsteilnehmern, vor allem anderen Fahrzeugen, orientieren. Das oftmals zitierte Problem der Haftung ist laut Audi gelöst: Eine Blackbox soll wie beim Flugzeug die rund 30 Sekunden vor einem Vorfall aufzeichnen und so Aufschluss geben, ob der Mensch einen Unfall verursacht hat, oder die Technik. Denn eines ist auch klar: Der Mensch wird auch in Zukunft jederzeit das Steuer in die Hand nehmen können, um die Hoheit über sein Gefährt zu erlangen. Da sind sich alle drei deutschen Konkurrenten, Mercedes, BMW und Audi einig.
Fotos: press-inform / Audi
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 12. April 2015