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- Veröffentlicht: 10. November 2016
Es geht auch ohne
In der SUV-Mittelklasse entscheidet sich der Großteil der Kunden für die ebenso sparsamen wie drehmomentstarken Dieselvarianten. Doch der neue Audi Q5 zeigt, dass für viele ein Benziner wie der 2.0 TFSI genau die richtige Wahl wäre.
Über das Aussehen des neuen Audi Q5 wurde gemeinhin alles gesagt. Er ist chic, edel und allemal sehenswert - nur eben seinem erfolgreichen Vorgänger wie aus dem Gesicht geschnitten. Eine neue Audi-Linie ist abgesehen vom frischen Einsteiger namens Audi Q2 erst ab dem neuen A8 zu erwarten, der im kommenden Frühjahr seine Weltpremiere feiert. Wer sich nicht daran stört, dass alt und neu wie Zwillinge im Parkhaus nebeneinanderstehen, dürfte sich allemal für den Audi Q5 begeistern können. Und das eben nicht nur mit seinem prächtigen V6-Diesel, sondern auch dem Volumenbenziner mit zwei Litern Hubraum. Der 4,66 Meter lange Q5 2.0 TFSI Quattro ist mit einer echten Allzweckwaffe aus dem Volkswagen Konzern unter der Motorhaube unterwegs. Der aufgeladene Direkteinspritzer vom Typ EA 888 ist mittlerweile in seiner dritten Generation unterwegs. Er befeuert bei VW, Audi, Seat und Skoda große Teile des Portfolios und macht auch im 1,8 Tonnen schweren Mittelklasse-SUV von Audi eine gute Figur.
Vier statt sechs Zylinder
Bis der S Q5 und später der fast 500 PS starke RS Q5 kommen, parkt der aufgeladene Vierzylinder mit seinen 185 kW / 252 PS auf dem Stellplatz des Benzintopmodells. Der Normverbrauch liegt mit 6,8 Litern Super auf einem Niveau, mit dem man vor wenigen Jahren allenfalls in Dieselregionen unterwegs war. Fraglos würde man sich wegen Image und Laufruhe in solchen Leistungsregionen unverändert einen Sechszylinder wünschen, den Audi jedoch nur bei den Dieseln über 200 PS sowie bei S- und RS-Modellen bietet. Trotz leicht gewachsener Abmessungen speckte der Audi Q5 2.0 TFSI um 90 Kilogramm auf rund 1,8 Tonnen ab. 252 PS sind für einen SUV-Benziner die ideale Motorleistung, um flott und gleichermaßen standesgemäß motorisiert durch die Landschaft zu gondeln. Dabei läuft der Motor ruhig, vibrationsarm und überaus unspektakulär. Insbesondere der wenig sonore Klang unterstreicht, dass man zwei Brennkammern weniger als an sich gewünscht im Vorderwagen arbeiten lässt, um die Maximalleistung zu generieren. Das maximale Drehmoment liegt mit 370 Nm zwischen 1.600 und 4.500 U/min ebenfalls beinahe auf dem Niveau eines kraftvollen Diesels.